Mediennutzungsvertrag

Tipp für sinnvollen Umgang mit Medien in der Familie

„Nur noch ganz kurz…“, „bin gleich fertig…“ oder „das ist aber gemein…“: Wer kennt die Diskussionen mit Kindern nicht, wenn es darum geht, dass sie Fernseher oder PC ausschalten bzw. das Handy weglegen sollen. Wie viel Smartphone und Fernsehen sind gut für Kinder? Und wie verhält man sich im Netz? Der Umgang mit den digitalen Medien ist zu einem wichtigen Teil des Familienlebens geworden. Der Mediennutzungsvertrag ist ein hilfreiches Werkzeug, um gemeinsam mit Kindern über ein bewusstes Verhalten ins Gespräch zu kommen und Regeln zu vereinbaren. Damit kann ein für jede Familie individueller Vertrag angelegt und ausgedruckt werden.

Illustration: Internet ABC

Illustration: Internet ABC

„Ein Kind kann sich den Umgang mit Computer und Internet nicht selbst beibringen. Mit Hilfe des neuen Mediennutzungsvertrags können die Eltern das jetzt mit ihm üben“, sagt Jutta Baumann, Vorstandsmitglied beim Internet-ABC und Medienpädagogik-Referentin der BLM, zur Intention des neuen medienpädagogischen Internet-Tools.

Eine Überlegung, die auch den zweifachen Papa Ralph Caspers, bekannt aus „Die Sendung mit der Maus“ und „Wissen macht AH!“, überzeugt hat, das Vorhaben zu unterstützen: „Mit Verträgen kann man nicht früh genug anfangen. Mit dem Mediennutzungsvertrag regeln Eltern und Kinder einen wichtigen Teil ihres Familienlebens.“

Individuelle Regeln formulieren

Und das geht ganz leicht: Erst einmal wählt man unter die passende Altersgruppe aus (bis oder über zwölf Jahre) und dann geht es auch schon los: Wie lange darf ferngeschaut werden? Auf welchen Internetseiten kann gesurft werden? Was mit persönlichen Daten machen? Wie bei Cybermobbing verhalten? Für diese und weitere Fragen stehen Vorlagen bereit, die ganz individuell an die jeweilige Situation angepasst werden können. Damit die Eltern mit gutem Beispiel vorangehen, gibt es auch entsprechende Elternregeln. Am Schluss unterschreiben beide – Eltern und Kinder.

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