WÄLDERKINDER PORTAL - AUSBAU & WEITERENTWICKLUNG

Mehr Angebote, mehr Gemeinden, mehr Kinder -
Wir haben noch ganz viel vor!

Nach den ersten Erfahrungen vom Sommer 2022, haben sich Mitglieder der Projektgruppe „Sommerferienbetreuung Vorderwald“ mit Gemeindevertretern nahezu aller Gemeinden und Familienverbands- Ortsverbände ausgetauscht. Möglich war das im Rahmen eines Workshops am 23.September 2022. Es wurde Zwischenbilanz gezogen und über mögliche Adaptierungen und Verbesserungspotenziale diskutiert. Gemeinden, die derzeit noch nicht mit dem WÄLDERKINDER Portal arbeiten, haben erste Eindrücke und Erkenntnisse gewonnen.

Ziel des Workshops war, das Onlineportal umfassend zu erklären sowie mögliche Ziele zu definieren, mit denen das Portal strategisch weiterentwickelt und ausgebaut werden kann, um einen Mehrwert für die einzelnen Veranstalter, die Gemeinden und die gesamte Region zu schaffen.

Eindrücke des Workshops am 23. September

Warum ein Onlineportal?

Im Rahmen von “Kein Kind zurücklassen” versucht die Regio mit der Initiative jedem Kind eine faire Chance und ein gelingendes Aufwachsen im Bregenzerwald zu ermöglichen. Um dem gerecht zu werden sollen Angebote für Kinder und Jugendliche quer über die Bereiche Bildung, Gesundheit, soziale Teilhabe für Kinder über alle Lebenshasen hinweg angeboten werden. Hier braucht es einen Schulterschluss von allen Gemeinden, denn nicht jede Gemeinde kann vollumfänglich Angebote bereitstellen.

Die Regio Bregenzerwald versucht im Sinne der Chancengerechtigkeit mit der Etablierung des Onlineportals Verantwortung zu übernehmen. Es sollen unterschiedliche Zugänge zu Bildung und Förderung ein Stück weit auszugleichen werden.

Daher wollen wir alle Angebote vom Wald auf einem Portal bündeln. Jedes Kind soll mit Fokus auf seine Stärken, Talenten und Begabungen Angebote wählen können. Das lässt sich nur regional und in der gemeinsamen Verantwortung mit allen Gemeinden umsetzen.

Unsere Prinzipien

Zentraler Ansatz unseres Handelns ist die Prävention. Wir wollen Kinder möglichst früh erreichen und fördern. Kinder sollen nicht nach dem Prinzip der Gieskanne „alles für alle“ sondern individuell gefördert werden nach dem Prinzip „ungleiches ungleich behandeln“. Nur passgenaue Unterstützungsangebote zeigen Wirkung. Weiters ist es notwendig an die persönlichen Ressourcen der Eltern anzuknüpfen: Eltern stärken – Kinder stärken. Soziale Inklusion soll selbstverständlich gelebt und Kinder mit unterschiedlichen Ausgangslagen sollen gemeinsam gefördert werden.

Auf dem Weg zu einer Vision

Im Workshop haben sich die Teilnehmer mit der Frage auseinander gesetzt, wofür die Region in Bezug auf „chancenreicher Lebensraum für Kinder“ steht und wohin die Region will.

Dafür ist in einem ersten Schritt das Sichtbarmachen und Bündeln bestehender Maßnahmen notwendig, um ein Überblick über bestehende Präventionsangebote zu gewinnen. Viel spannender gestaltet sich dann in Folge der Blick auf die Bewertung: Wo liegen die Angebotslücken? Welche Kinder sind bevorteilt/ benachteiligt? Welche konkreten Bedarfe bestehen in der Region? Welche Zusatz- Angebote lassen sich daraus ableiten. Dafür ist die Vernetzung aller Akteure und eine ganzheitliche Sichtweise notwendig.  Ein langer Prozess, der eben erst begonnen hat!

Die nächsten strategischen Schritte und Fragen, an denen wir arbeiten:

Wie schaffen wir eine Weiterentwicklung des Angebots (inhaltlich und zeitlich)?

Vernetzung: Integrieren von Vereinen und externen Partnern,  

Öffentlichkeitsarbeit: Info Veranstaltung, Vorträge in verschiedenen Netzwerken

Ausdehnung der Angebote: Nachmittagsbetreuung, Herbst-, Semester- und Osterferien

Ganzjährige Präventionsangebote

Welche Zielgruppen wollen und müssen wir erreichen? Wie schaffen wir es, dass das Portal zu einer Anlaufstelle für alle Kinder wird?

Alleinerziehende Eltern

Benachteiligte Kinder mit passiven Eltern

Familien mit geringeren finanziellen Möglichkeiten

Familien mit Migrationshintergrund

Spielgruppenkinder

Beeinträchtigte Kinder (+ Infos wie Teilhabe gelingen kann)

Vollzeit arbeitende Eltern

Familien mit niedrigem Bildungsniveau

Sensibilisierung für bestimmte Zielgruppen (für Gemeinden, Einrichtungen, Vereine)

Jugendliche 12-16 Jahre (Ferialjobbörse BW)

Wie schaffen wir es, dass alle Gemeinden (Veranstalter) ihren Platz im Portal finden? Was wären jeweils die besten Rahmenbedingungen?

Kleinster gemeinsamer Nenner definieren mit maximalem Spielraum für den einzelnen

Fixer Ansprechpartner in jeder Gemeinde für dieses Projekt

Abklärung/Festlegung einheitlicher Anmelde- und Stornobedingungen

Gemeinsamer starker Auftritt der Region

Gemeinden bleiben eigenständig und behalten ihre Programme – Portal ist nur „Hebel“