Workshop: Ausbau WÄLDERKINDER Portal
Die wichtigsten Erkenntnisse
Nach einem Jahr Erfahrung mit dem Online Portal haben wir Zwischenbilanz gezogen, über mögliche Adaptierungen und Verbesserungspotenziale diskutiert und eine Strategie für den Ausbau des Online Portals entwickelt.
Die wichtigsten Erkenntnisse
Zusammenhang herstellen “Kein Kind zurücklassen” und WÄLDERKINDERPORTAL
Im Rahmen von “Kein Kind zurücklassen” versuchen wir jedem Kind eine faire Chance und ein gelingendes Aufwachsen im Bregenzerwald zu ermöglichen. Dafür schaut die Regio Bregenzerwald gemeinsam mit den Gemeinden hin, wie es den Kindern in der Region geht und versucht Angebote quer über die Bereiche Bildung/ Gesundheit/ soziale Teilhabe für Kinder über alle Lebenshasen hinweg leicht zugänglich anzubieten.
Nicht jede Gemeinde kann vollumfängliche Angebote schaffen. Die Regio Bregenzerwald sieht sich in der Verantwortung im Sinne der Chancengerechtigkeit aktiv zu werden, um unterschiedliche Zugänge zu Bildung und Förderung ein Stück weit auszugleichen. Im Mittelpunkt steht dabei ein differenziertes Angebot, dass die unterschiedlichen Lebensrealitäten der Kinder mit entsprechenden Hilfs- und Förderangeboten berücksichtigt. Das lässt sich nur regional und in der gemeinsamen Verantwortung mit allen Gemeinden wahrnehmen.
Präventionsleitlinien
präventives Handeln ist unser zentraler Ansatz
Eltern stärken - Kinder stärken heißt Anknüpfen an die Ressourcen der Eltern
Ungleiches ungleich behandeln
passgenaue Unterstützungsangebote
Soziale Inklusion wird gelebt und Kinder mit unterschiedlichen Ausgangslagen werden gemeinsam gefördert
Was hat das Portal bisher geleistet?
Management der Kinderbetreuungsplätze der teilnehmenden Gemeinden
Management der Ferienprogramm Aktivitäten der teilnehmenden Gemeinden
Bewerbung von zusätzlichen Kinderangeboten in der Region
Management regio- eigener Veranstaltungen
In Summe wurden 671 Teilnehmer, 419 Registrierungen, 393 Betreuungs- und Freizeitangebote über das Portal abgewickelt. Über 60 Familien haben erstmalig auch auf das regionale Angebot zurückgegriffen und ihre Kinder in anderen Gemeinden zur Betreuung oder Aktivitäten angemeldet. Wir freuen uns jedenfalls sehr über die Akzeptanz des Portals und der Angebote.
Wo sehen wir Verbesserungspotenziale?
Flächendeckende Ausrollung im Bregenzerwald: die Buchungen haben sich gut auf die Gemeinden verteilt d.h. es wurde keine Gemeinde überrannt. Wichtig sind auch immer die Verweise auf Angebote außerhalb des Portals.
Zeitliche Anpassungen vornehmen: Nachmittagsangebote inklusive Mittagessen ausloten - wo wären Angebote sinnvoll und realistisch durchführbar?
Festlegen eines allgemein gültigen Schlüssels für gemeindeeigene und gemeindefremde Kinder. Bezüglich des regionalen Angebots gibt es vor allem seitens Alleinerzieher, zugezogener Jungfamilien und Familien in Notsituationen positive Rückmeldungen, weil Kinder durchgängiger betreut werden können.
Buchungsmöglichkeiten: Verkürzung der Stornierungsfristen, Ausarbeiten von Empfehlungen bei Umbuchungsgebühren, Ermöglichen von kurzfristigen Buchungen, Festlegen von Altersbegrenzungen möglichst großzügig, Ermöglichen von Geschwisterrabatten, Einführen sozialer Staffelungen, Unterstützen von Familien im Einzelfall bei Registrierung und Anmeldung, Vereinheitlichung und Optimierung der Kosten für Betreuungsplätze
Verbesserte und umfangreiche Kommunikation bei der Registrierung (Erklären warum die Bekanntgabe der Bankdaten notwendig ist) sowie beim Zuteilungsverfahren: Direktplatzvergabe bei den Betreuungsplätzen versus Intelligente Platzvergabe bei den Freizeitangeboten
Abrechnungsverfahren optimieren mit monatlichen Abbuchungen
Erstellen einer begleitenden Broschüre
Vision - Blick aufs große Ganze
Dafür ist eine breite, ganzheitliche Sichtweise und die Vernetzung aller Akteure notwendig. Zentral ist die gemeinsame Verantwortung und die Beantwortung der Fragen, wofür wir als Region stehen und wohin wir gemeinsam gehen möchten. Im ersten Schritt kann mit dem Bündeln bestehender Maßnahmen ein Überblick über bestehende Präventionsangebote in der Region gewonnen werden. In Folge können dann Bedarf und Angebote sowie Einzelangebote aufeinander abgestimmt werden.
Die nächsten strategischen Schritte
Wie schaffen wir eine Weiterentwicklung des Angebots (inhaltlich und zeitlich)?
Integrieren von Vereinen und externen Partnern sowie Vernetzung aller Akteure
Öffentlichkeitsarbeit
Ausdehnung der Angebote auf Herbst-, Semester- und Osterferien
Betreuungsangebote auch am Nachmittag
Preisüberlegungen
Ganzjähriges Angebot (Vom Schwangerschaftsturnen bis zum Lehrstellenangebot, vom Kinderturnen bis zu Praktikumsplätzen,…)
Bekanntheit innerhalb der Gemeinden fördern (Vereinen vorstellen, Infoveranstaltung für Funktionäre)
Bündeln von Angeboten (es gibt sicher viel, das noch nicht bekannt ist)
Welche Zielgruppen wollen und müssen wir erreichen? Wie schaffen wir es, dass das Portal zu einer Anlaufstelle für alle Kinder wird?
Alleinerziehende Eltern
Benachteiligte Kinder mit passiven Eltern
Familien mit geringeren finanziellen Möglichkeiten
Familien mit Migrationshintergrund
Spielgruppenkinder
Beeinträchtigte Kinder (+ Infos wie Teilhabe gelingen kann)
Vollzeit arbeitende Eltern
Familien mit niedrigem Bildungsniveau
Sensibilisierung für bestimmte Zielgruppen (für Gemeinden, Einrichtungen, Vereine)
Jugendliche 12-16 Jahre
Ferialjobbörse BW
Wie schaffen wir es, dass alle Gemeinden (Veranstalter) ihren Platz im Portal finden? Was wären jeweils die besten Rahmenbedingungen?
Kleinster gemeinsamer Nenner definieren mit maximalem Spielraum für den einzelnen
Fixer Ansprechpartner in jeder Gemeinde für dieses Projekt
Abklärung/Festlegung einheitlicher Anmelde- und Stornobedingungen
Gemeinsamer starker Auftritt der Region
Gemeinden bleiben eigenständig und behalten ihre Programme – Portal ist nur „Hebel“