Feierliche Eröffnung der beiden Caritas Lerncafés im Bregenzerwald!

„Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind gut ins Leben zu begleiten.“ Frei nach diesem afrikanischen Sprichwort möchten die Caritas Lerncafés Kindern und Jugendlichen, die aus verschiedenen Gründen beim Lernen Unterstützung brauchen, einen geschützten Raum bieten, in dem das „ganze Dorf“ sich für sie engagiert. Mit tatkräftiger Unterstützung der Regio Bregenzerwald sowie den Standortgemeinden wurde ein weiteres Lerncafé mit Angeboten in Bezau und Egg eingerichtet. In Bezau wurde nun zur feierlichen Eröffnung geladen.

Nach der Begrüßung durch Lerncafé-Koordinatorin Daniela Helbok übernahmen Salina und Bilal das „Zepter“ – sprich die Moderation. Die beiden sind selbst Schüler*innen im Caritas Lerncafé Bregenzerwald und meisterten ihre Aufgabe mit Bravour. Dabei nutzten sie die Gelegenheit, die anwesenden Unterstützer*innen nach ihren Erfahrungen aus der eigenen Schulzeit zu befragen.

Caritasdirektor Walter Schmolly berichtete von Erzählungen seiner Mutter, dass die Gratis-Schulbuchaktion und die Schulfreifahrt für die Familie eine enorme finanzielle Entlastung bedeutet und ihm selbst in den 1970-er-Jahren Bildungschancen eröffnet haben. „Auch heute ist es unser großes Anliegen, dass alle Kinder faire Chancen haben, ihre Persönlichkeit und ihre Talente als Grundlage für ihr weiteres Leben zu entfalten“, nutzte er dabei die Gelegenheit, sich bei Freiwilligen, Gemeinden, dem Land sowie Sponsor*innen und Spender*innen für das gemeinsame Engagement in diesem Bereich zu bedanken.

Chancenreicher Lebensraum für Kinder

Landesrätin Martina Rüscher unterstrich das Anliegen der Regio Bregenzerwald und betonte, dass sich auch das Land Vorarlberg das Ziel gesetzt habe, „den chancenreichsten Lebensraum für Kinder zu bieten“. Regio-Obmann Guido Flatz bekräftigte: „Der Slogan `Kein Kind zurücklassen´ sollte Programm für alle unsere Entscheidungen sein, denn Bildung ist der Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe.“ Hingegen profitierte der Leiter der Kommunikation der illwerke vkw, Andreas Neuhauser, von den Vorzügen einer Kleinschule, wie er sie als Volksschüler genossen hatte. Nachdem die illwerke vkw im vergangenen Jahr ihr 100-jährige Jubiläum feierten, war es dem Unternehmen ein Anliegen, „in die Zukunft zu wirken“ und deshalb die Errichtung weiterer Lerncafés zu fördern. Auch die „Stiftung Jugend und Leben“ der Katholischen Kirche sieht die Unterstützung der Caritas Lerncafés als wertvolle Investition. Vorsitzende Annette Sohler motivierte die Kids: „Nutzt die Chancen, die euch geboten werden, denn ihr seid die Zukunft!“